Liebe Leserin, lieber Leser,

überall sieht man sie in diesen Wochen auf den Feldern liegen: große, runde Strohballen. Ich mag ihren Anblick. Für mich sind sie ein Sinnbild für alles, was über den Sommer wachsen und reifen konnte. Die Getreideernte ist eingefahren, die Strohballen bleiben noch ein wenig länger auf den Feldern liegen. Was ist wohl in den vergangenen Monaten bei uns selbst gewachsen, gereift? Vielleicht eine wichtige Entscheidung? Ein Stück Zu-versicht? Mut, etwas anzupacken? Die Bereitschaft, Vergangenes loszulassen? Manchmal tut es gut, innezuhalten und dem ein wenig nachzuspüren, sozusagen ein kleines persönliches Erntedankfest zu feiern.

Ihre Pfarrerin Andrea Fink-Fauser

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