Liebe Leserin, lieber Leser,

Gegensätze prägen gerade mein Lebensgefühl – und vermutlich auch das Lebensgefühl vieler anderer Menschen! Auf der einen Seiteist da eine große Portion Hoffnung: Hoffnung, die Pandemie in absehbarer Zeit überstandenzu haben; Hoffnung auf Lockerungen, auf reale Begegnungen mit anderen.

Auf der anderen Seite hat aber auch die Sorge immer noch ihren festen Platz in meinem Herzen: wie wird sich die Lage in den kommenden Monaten entwickeln? Wie ist es um unsere Gesundheit bestellt? Welche Betriebe, Läden, Branchen sind in ihrer Existenz gef hrdet? Die Titelseite unseres Gemeindebriefes fasst diese Gegensätzeins Bild: Bäume in voller Blütenpracht, Leben, das sich Bahn bricht- und mittendrin Menschen, die den Abstand zwischen sich messen, die nicht einfach unbeschwert miteinander umgehen können. Es ist nicht leicht, Tag für Tag neu diese Gegensätze auszuhalten, innerhalb dieses Rahmens mein Leben zu gestalten. Vor kurzem las ich Tagebucheinträge der Jüdin Etty Hillesum. Wie kaum eine andere Person schaffte sie es, das Leben gegenüber allen lebensfeindlichen M chten zu verteidigen.

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